Zum Inhalt springen
Praxis für Gastroenterologie Bad Rothenfelde

Sie sind hier:

Langezeit-EKG und Langzeit-Blutdruckmessung


Langzeit-EKG

Das Langzeit-EKG ist eine EKG-Aufzeichnung über etwa 24 Stunden

Langzeit-EKG-Untersuchung hilft in erster Linie Störungen aufzudecken, die von harmlosen Extraschlägen des Herzens (sog. Extrasystolen, kurzes "Herzstolpern") bis hinzu lebens- bedrohlichen Rhythmusstörungen reichen können. Es dient zur Erkennung und Beurteilung von Herzrhythmusstörungen, wird aber auch häufig zur Abklärung von Schwindelbeschwerden oder Bewusstseinsstörungen eingesetzt.

Das Ergebnis des Langzeit-EKG hilft, über die vielleicht notwendige weitere Diagnostik, z.B. Einleitung einer medikamentösen Therapie, eine Herzkatheteruntersuchung oder in selteneren Fällen das Einsetzen eines Herzschrittmachers zu bestimmen.

Durchführung

Beim Langzeit-EKG werden die Herzstromkurven mittels Klebeelektroden und EKG-Kabel abgeleitet und zu einem tragbaren Festspeicherrekorder geführt, den der Patient an einem Gürtel befestigt bekommt. Das Gerät zeichnet dann über 24 Stunden die Herzströme auf. Vom Recorder werden die Daten in einen Computer eingelesen und vom Arzt ausgewertet.

Während dieser Zeit soll sich der Patient ganz normal belasten und besondere Ereignisse wie z.B. Schwindel oder Herzstolpern auf einem Protokollblatt festhalten, oder die Ereignistaste die an den Geräten vorhanden ist, betätigen. Dadurch wird eine Markierung auf dem Datenspeicher angebracht, die dann eine noch gezieltere Auswertung ermöglicht.

Das Aufzeichnungsgerät und die Verbindungskabel sind sehr empfindlich! Bitte achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit an das Gerät oder die aufgeklebten Elektroden kommt. Die Kabel bitte nicht knicken oder daran ziehen, sonst wird das EKG “verzittert“ und die Aufzeichnung muss dann u.U. wiederholt werden.


Langzeit-Blutdruckmessung

Die Langzeit-Blutdruckmessung ist eine automatisierte Blutdruckmessung über etwa 24 Std., sowohl während der Tag- als auch der Nachtphase. Tagsüber wird alle 15 Min., nachts alle 30 Min. automatisch über eine Oberarmmanschette gemessen.

Üblicherweise wird das Gerät vormittags angelegt, 24 Stunden getragen und am nächsten Vormittag in der Praxis abgenommen. Während der Messung muss der Arm mit der Blutdruckmanschette ruhig gehalten werden.

Während der Aufzeichnung sollte man sich so normal wie möglich verhalten (außer Duschen, Baden oder Schwimmen!), damit normale Alltagsbedingungen erfasst werden.

Die Messergebnisse werden auf einem Aufzeichnungsgerät gespeichert und anschließend ausgewertet.Gleichzeitig sollte ein Protokoll über den Tagesablauf geführt werden, da der Blutdruck von vielen Faktoren abhängig ist wie z.B. von der körperlichen Belastung oder Schlafphasen. Hilfreich ist es, besondere Tätigkeiten, Anstrengungen oder auftretende Beschwerden mit Angabe der Uhrzeit zu notieren, damit der Zeitpunkt mit eventuell aufgezeichneten hohen oder niedrigen Blutdruckwerten verglichen werden kann.

In der Sprechstunde wird dann ggf. die Therapie des Bluthochdrucks angepasst.

Zurück zum Seitenanfang